Der Einfluss von Narben über die tieferen Schichten bleibt oft unerkannt. Die meisten Narbentechniken wirken nur an der Oberfläche, tiefer liegende Verklebungen, vor allem bei Operationen im Bauchraum oder an der Brust, bleiben meist unentdeckt, können über Jahre bestehen und unter Umständen zur Entstehung von chronischen Schmerzzuständen beitragen!

Es reicht nicht aus, die Narbe nur an der Oberfläche zu behandeln, vielmehr muss die Gleitfähigkeit zwischen den oberflächlichen und tiefen Faszienschichten hergestellt werden! Ziel der Narbentherapie ist es, mittels direkter, intermittierender manueller Zugimpulse Verklebungen und Adhäsionen zu lösen.

Dadurch wird die Fähigkeit des Gewebes wieder erhöht sich an Veränderungen anpassen zu können und es kommt zu einer besseren Versorgung im Gewebe selbst. Schonhaltungen und Kompensationsmechanismen im restlichen Körper können aufgelöst bzw. minimiert werden, was wiederum zu einem physiologischen Bewegungsverhalten der angrenzenden großen Gelenke führt. Weiterführend kommt es oft auch zu einer Abnahme der kompensatorischen Spannung im restlichen Körper, was wiederum einen Einfluss auf z.B. chronische Verspannungen der Schultern, des Rückens etc. hat.